Donnerstag, 24. Juli 2014

Nach dem Mandala ist vor dem Mandala: Kochaktion im Rahmen der langen Performance-Nacht der Quadriennale Düsseldorf 2014

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Eine wunderbare Nacht haben wir da gemeinsam verbringen können. Lieben Dank an die vielen Helfer, die das alles möglich gemacht haben und speziell Victoria für die tolle Betreuung und Stephanie für die angenehme Zusammenarbeit. Viele Besucher strömten zur langen Nacht der Performance in unser Areal, wo die Künstlerin Stephanie Senge mit einem Konsum-Mandala den Abend einläutete. Gemeinsam mit den Besuchern wurde das Mandala gelegt, um im Anschluss nach einer kurzen Liegezeit wieder aufgelöst zu werden. Dann habe ich die Zutaten für eine schmackige Suppe ausgesucht und mit den Interessierten verarbeitet. Portion für Portion wurde alles sorgfältig "geerntet", gewaschen, drapiert und geschnitten. Ich konnte einen spritzig, kühlen grünen Smoothie entwickeln und eine inhaltvolle Suppe zubereiten. Das Obst und Gemüse vom Schniedershof aus Wachtendonk in Demeter-Qualität war ein wahres Fest in Farbe und Geschmack.
Weitere Eindrücke, textlich und visuell gibt es u.a. hier von der WZ, auf dem Blog der Quadriennale oder hier im Flickrpool


Martin Svitek (karmakitchen.de)



Der Nachgang. Summer of Suppe im Marieneck – "Zu Tisch, Dorf."

 Gallerie "Summer of Supper 2014" im Marieneck
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Da waren wir nun, Zu Tisch, Dorf., ganz "im Zeichen von Liebe, Frieden, Harmonie", wie Jörg es vortrefflich erkannte und formulierte. Heute möchte ich wenig Worte verlieren und die vielen Bilder und Berichte sprechen lassen. Ein herzliches Danke schön meiner lieben Gefährtin in der Küche, die Resi: es war mir eine Freude und ich freue mich auf Wiederholung. Und die beiden Hausherren, die mit ganzem Herzen bei den Gästen und dem Abend waren. Torstens zusammengestellte vegane Weinbegleitung mit Weinen aus Surk-ki Schrades Kellern und meinem Hause war, da möchte ich nicht mit Superlativen sparen: grandios, phänomenal, überraschend und erquickend. Mein Favorit war das Pairing, des zum ersten Gang gereichten "Bellini Gaillacienne", welcher elegant die sanften Pfirsichnoten mit den salzigen Kanten der Olive verband. Den Rest des Abends hätte ich gerne in Rückenlage im Muscadelle Plageoles verbracht. Eine bessere Harmonie unseres veganen Menüs und den begleitenden Trauben hätte ich mir nicht vorstellen können. Aber auch Bierfreunde kamen auf ihre Kosten, wurde doch noch eine feine Auswahl der Biere vom Brauprojekt 777 als Alternative gereicht. Leider konnte ich davon nicht viel kosten, das muss noch unbedingt nachgehlt werden. Marco, als Gastgeber geboren, war den Wünschen der Gäste immer einen Schritt voraus und seine beschwingte Art machte uns viel Freude. Wir kommen gerne wieder.

Danke.



Dienstag, 15. Juli 2014

„Kochaktion im Rahmen der langen Performance-Nacht der Quadriennale Düsseldorf 2014 am Samstag, den 19.Juli 2014"


Als mich die Anfrage der Quadriennale Düsseldorf 2014 ereilte mußte ich nicht lange überlegen: die Aktivitäten der Performance-Künstlerin Stephanie Senge habe ich schon länger verfolgt und ich war sofort Feuer und Flamme. Und ihr Kunstwerk, als Höhenpunkt der langen Performance-Nacht am Samstag, den 19.Juli 2014, in meiner Kochaktion in das nächste konsequente Stadium  zu überführen, freut mich besonders. Denn wir sind inhaltlich auf einer Spur. Stephanie geht es um die bewusste Wertschätzung und eine differenzierte Wahrnehmung unserer Konsumgüter. Ich möchte Achtsamkeit bei den Menschen wieder in den Fokus rücken, Achtsamkeit für sich und seine Mitmenschen. Als Medium sehe ich hier die Ernährung. Über die Liebe und Aufmerksamkeit, welche wir den Lebensmitteln schenken, können wir viel über uns und unsere eigene Wertschätzung erfahren. Die Liebe zu sich selbst ist mein Schlüssel zu einem nachhaltigen Umgang mit sich und seinen Mitmenschen und macht das Kochritual zu einem Akt der Liebe und Aufmerksamkeit. Es geht über die reine Kunst der Essenzubereitung hinaus, die Achtsamkeit beim Kochen, die Kraft der Konzentration und der Meditation. Dadurch bereiten wir zwar das Essen zu, aber das Essen kocht uns.

Stephanie Senge und das Konsum-Mandala
In Stephanies Performance des "Konsum-Mandalas" greift sie die spirituelle
Bedeutung von Mandalas in fernöstlichen Religionen auf: So verhelfen sie als
Mediations-Objekte zur Bewusstseinserweiterung und bilden traditionell Gottheiten
ab, die sie durch Konsumprodukte unseres Alltags ersetzt.

Diese Performance findet anlässlich des Urban Gardening-Projekts „Elisabeths
Garten“ statt, dass die Quadriennale Düsseldorf 2014 mit der Stiftung Schloss und
Park Benrath veranstaltet.

Die Lebensmittel, welche in diesem Kunstwerk, der werden ab circa 20.00 Uhr in einer Kochaktion zu schmackhaften Gerichten von mir verarbeitet,
"Dafür konnte die Quadriennale Düsseldorf Martin Svitek von „karmakitchen | Liebe ist Alles“ gewinnen. In seiner Kochwerkstatt verbindet er die vegetarische und vegane Küche mit der Philosophie des Yogas."
heißt es in der heute versendeten Presseinformation der Quadriennale Düsseldorf 2014.

© Dominik Asbach

Los geht ´s ab 20 Uhr, ab dann werden wir gemeinsam das Gemüse aus dem Konsum-Mandala in einer Kochaktion mit mir verarbeiten. Es darf im achtsamen Sinne geschält, gebürstet und geschnippelt werden. Wir werden frisches Smoothies und eine veganen Gemüseeintopf zubereiten.

Ihr seid herzlich eingeladen, das Konsum-Mandala am Samstag, den 19.Juli 2014 mitzulegen und in der anschließenden Kochaktion mit zu verarbeiten.

Ich freue mich schon sehr auf euch und den Austausch: in diesem Sinne
Love & Peace und bis Samstag
Martin