In
meinen Leben sind mir immer wieder Menschen vorgesetzt worden, an denen
ich mich abarbeiten musste. Das habe ich lange nicht verstanden und habe
gedacht, daß die Welt größtenteils aus Arschlöchern besteht, welche ich
anzuziehen schien. Und häufig gingen diese Begegnungen einher mit
Enttäuschungen und Verletzungen. Begegnungen, die energetisch zehrend
waren, daß bereits nach einer kurzen Zeit, die
Reserve blinkte und das Auskommen sich zu einem Dümpeln im unteren
roten Bereich entpuppte. Mittlerweile habe ich verstanden warum mir all
diese Menschen begegnen sollten und es noch tun, immer dann wenn ich es
zulasse. Dann wenn Erwartungen gesetzt werden, die zwangsläufig zu
Enttäuschungen führen müssen. Wenn Menschen mich enttäuscht haben, ist
es nicht ihre Schuld gewesen. Sie sind, wer sie geworden sind. Es sind
vielmehr meine Erwartungen, die es anderen und damit mir schwer machten.
Früher habe ich mich abgewandt, aber nicht im Geiste. So ist es, daß
mir eben diese Menschen, welche mich auch immer in ihren für mich
unangenehmen Eigenschaften spiegelten, wieder und wieder über den Weg
liefen – bis ich gelernt habe loszulassen. Loszulassen und zu verzeihen.
Damit meine ich nicht diese Gleichgültigkeit, die mir immer wieder
begegnet, vielmehr ein Verzeihen, daß nicht Vergessen ist, sondern eher
eine Art tiefes und ehrliches Verständnis. Ein Verständnis, das uns
eint. Und seitdem bin ich so betäubt von dieser Erfahrung und der feinen
Wirkung auf den Geist, daß ich denke: daß solltet ihr wissen.
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